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Sedimenteintrag in Flüsse – Auswirkungen und Lösungsansätze am Beispiel des FFH-Schutzguts Flussperlmuschel

Das „Netzwerk Zukunftsraum Land“, die nationale Vernetzungsstelle für die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (kurz GSAP) für Österreich, veranstaltete in Kefermarkt im Mühlviertel einen Workshop mit dem Fokus auf den Auswirkungen von Aktivitäten im Gewässerumland auf das Gewässer selbst und dessen Lebensgemeinschaften – am Beispiel der Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera).
Im einführenden Vortrag stellte unser Muschelexperte Daniel Daill die Flussperlmuschel als besonders anspruchsvolles FFH-Schutzgut vor. Weil sie über hundert Jahre alt werden kann, hohe Ansprüche an ihren Lebensraum stellt und junge Bachforellen als Wirtsfische für ihre Larven nutzt, kann sie als Paradebeispiel eines Organismus in einem verflochtenen Netzwerk gelten, auf den viele Umweltveränderungen Auswirkungen haben. Ganz vorne auf der „Problemliste" liegen Feinsedimenteintrag und Nährstoffüberfrachtung der Wohngewässer.
Tom Wallner von der Boden.Wasser.Schutz.Beratung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich zeigte in seinem Vortrag mögliche Lösungswege auf, während Stefan Guttmann von der Naturschutzabteilung beim Amt der Oö. Landesregierung über politische und naturschutzfachliche Rahmenbedingungen referierte.
Im Anschluss gab es eine Exkursion in die Flussperlmuschel-Nachzuchtanlage und weiter zu Maßnahmen gegen Erosion und Sedimenteintrag in das Gewässer.
Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung – wir freuen uns, dass wir bei so einem wichtigen Themenkomplex mit Informationen über eines unserer besonders schützenswerten Tiere und deren Umwelt dabei sein durften.
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