Fischmigrationsuntersuchung in der Flutmulde samt Nebengewässern und Naarn
Im Zuge des Monitorings zur Errichtung des Hochwasserschutzprojekts „Machlanddamm" im östlichen Oberösterreich wurden in der, mit bis zu 70 m³/s dotierbaren, rund acht Kilometer langen Flutmulde, ihren Nebengewässern, im Unterlauf der Naarn und im Dotationsbauwerk der Schwemmnaarn Fischmigrationsuntersuchungen mittel Reusen durchgeführt. Durch die Neuanlage bzw. Umgestaltung dieser Gewässer wurde der Vernetzungsgrad zwischen den einzelnen Gewässern erhöht und die Passierbarkeit für wanderwillige Fische wiederhergestellt. Am flussaufwärtigen Ende der Flutmulde wurde eine Organismenwanderhilfe samt Überleitung in den Aist-Mühlbach errichtet, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme die größte Fischaufstiegsanlage Österreichs darstellte. Mithilfe dieses Bauwerks soll der Fischfauna aus dem Machland die ungehinderte Wanderung in Richtung Donau ermöglich werden.
Ziel des Projekts war die Evaluierung der Passierbarkeit und Vernetzung der durch die Bautätigkeiten hervorgerufenen Veränderungen im Gewässersystem des Machlands.
Durch die (wieder)hergestellte Konnektivität zwischen den unterschiedlichen Gewässerbereichen entlang der Flutmulde und im Naarn-Unterlauf ist es der vorhandenen Fischfauna möglich, zwischen den einzelnen Gewässern und -abschnitten zu wechseln und sich im Gewässernetz ausgedehnte Wanderungen durchzuführen.
Projektinformationen
Auftraggeber
MDB Machland-Damm Betriebs-GmbH
Gewässer / Ort
Flutmulde samt Nebengewässer (Baulos 1, 2, 8) und Naarn (Baulos 3)
Projektlaufzeit
2015
Eckdaten
Neun Untersuchungsstandorte (neun Aufstiegsreusen, zwei Abstiegsreusen);
in Summe über 32.500 detektierte Fische aus 50 Arten
Unsere Leistungen
Erhebung der flussaufwärts gerichteten Fischmigration mittels Reusen im Flutmuldensystem sowie im Unterlauf der Naarn an neun Standorten im Zeitraum zwischen 16. März 2015 und 15. Juni 2015. Zusätzlich wurde der Fischabstieg an zwei Reusenstandorten untersucht.
Unsere Partner
Machland-Damm GmbH